Mein Fahrzeug wird überwacht – was kann ich tun?

Fahrzeugüberwachungen durch Ex-Partner, Arbeitgeber oder andere unberechtigte Dritte sind gar nicht so selten wie man glaubt. Einige der Fälle werden auch gerichtsanhängig wie ein Fall aus Leipzig, wo ein Partner das Beziehungs-Aus nicht hinnehmen wollte und die Ex mit einem Peilsender stalkte. Öffentlich wurde auch ein Fall, wo ein Peilsender an einem Auto eines Bürgermeisters gefunden worden ist. Manchmal nimmt der Einsatz von Peilsendern auch groteske Züge an, als z. B. Behörden zunächst bestritten, einen Peilsender an das Auto eine Antifa-Aktivisten angebracht zu haben und später dann vor Gericht die Herausgabe des teuren Senders einforderten.

All diese Fälle zeigen: Fahrzeugüberwachung ist so unwahrscheinlich gar nicht. Häufig fällt es durch Zufall auf, weil die Werkstatt bei einer Inspektion etwas entdeckt, was da nicht hingehört oder sich ein Kabel lockert, was dann auffällt. Manchmal hat man aber auch den Verdacht, dass man überwacht wird, weil dritte Personen Dinge wissen, die sie eigentlich durch Fahrzeugüberwachung wissen können.

Was kann man tun, wenn man den Eindruck hat, dass das Fahrzeug überwacht wird?

Für Laien ist es gar nicht so leicht festzustellen, ob eine Überwachung im Fahrzeug angebracht wurde. Typischerweise werden mit Überwachungen im Kfz zwei Ziele verfolgt:

  1. Verfolgung der Fahrzeugbewegungen (GPS-Tracker, GSM Sender)
  2. Abhören der Gespräche im Fahrzeuginnern oder Fahrzeugumgebung

Moderne GPS-Tracker können heute sogar beide Funktionen übernehmen und beinhalten eine SIM-Karte, die dazu beiträgt, dass nicht nur jeweils die aktuelle Position des Fahrzeugs nachvollzogen werden kann, sondern man auch Gespräche im Auto oder am Auto mithören kann.

Die Geräte sind teilweise so klein, dass sie nur schwer zu finden sind.

Wo Laien häufig GPS-Tracker und Abhörgeräte im Fahrzeug verstecken

Laien verstecken GPS-Tracker und Abhörgeräte häufig an den folgenden Stellen

  • Unter dem Sitz (Fahrer oder Beifahrer)
  • Hinter dem Radio im Radioschacht
  • Im Kofferraum links und rechts hinter den Abdeckungen, da man dort den Strom der Rückleuchten nutzen kann
  • Im Motorraum
  • Am Unterboden (nur GPS-Tracker) oder im Radkasten

Natürlich kann man zunächst selbst einmal eine visuelle Überprüfung vornehmen, ob man verdächtige Geräte dort sieht oder fühlt, indem man z. B. mit der Hand unter den Sitz greift.

Wo Profis Abhörtechnik im Auto verstecken

Profis verstecken Tracker schon einmal in der Stoßstange oder unter der Batterie im Motorraum und Abhörvorrichtungen:

  • Unter dem Fahrzeughimmel, wo der Schalter für die Beleuchtung ist
  • Hinter dem Armaturenbrett
  • Hinter dem Handschuhfach

Diese Anbringungsmöglichkeiten haben meist den Charme, dass man dort auf eine dauerhaft vorhandene Stromzufuhr trifft, die dafür Sorge trägt, dass man das Fahrzeug unendlich lange überwachen kann.

Der Laie wird auch kaum den Fahrzeughimmel ausbauen oder das Armaturenbrett abschrauben, sodass das Entdeckungsrisiko gegen null geht.

Was sollte man also tun, wenn man den Verdacht auf Fahrzeugüberwachung hat?

Hat man den Verdacht, dass das eigene Fahrzeug überwacht wird und hat bei erster visueller Prüfung nichts gefunden, sollte man zunächst:

  • Mit niemandem darüber sprechen
  • Nicht aus dem Fahrzeug mit uns telefonieren oder im Fahrzeug über den Verdacht sprechen
  • Von einem unverdächtigen Telefon (Telefonzelle oder Internetcafé) uns als Experten für Abhörsicherheit und Cyber-Security kontaktieren und die Angelegenheit mit uns besprechen

Wir machen ihnen gerne ein Angebot für ein Fahrzeugscreening, bei dem wir das Fahrzeug mit technischem Gerät untersuchen, ob Abhör- oder Überwachungstechnik verbaut ist. Das hat den Charme, dass das Auto dafür nicht auseinandergenommen werden muss, sondern wir mit Analysegeräten zunächst feststellen können, ob und ggf. wo etwas verbaut ist.

Kann man auch herausfinden, wer das Fahrzeug überwacht?

In vielen Fällen kann man auch herausfinden, wer die Technik installiert hat oder an wen die Informationen fließen. Auch dabei sind wir als Experten gerne behilflich. Entweder senden die Abhöreinrichtungen/Peilsender und man kann dann ggf. einen Empfänger feststellen oder aber es werden über das GSM-Netz Nachrichten an eine Handynummer versandt. Auch dann bestehen Möglichkeiten, herauszufinden, wo sich das empfangende Handy befindet.

Lassen Sie sich hier ggf. von uns beraten.

Abhörprofis nutzen meist besonders raffinierte Methoden, um Fahrzeuge zu überwachen. Dies ist für den Laien kaum zu entdecken. Doch unserem Experten-Team, welches mit allem technischen Gerät ausgestattet ist, was man für die Suche braucht, entgehen noch nicht einmal ausgeschaltete Geräte. Auch diese sind mit einem Non-Linear-Junction-Detektoren, den wir einsetzen, zu finden.

Ich befürchte mein Arbeitgeber überwacht mein Firmenfahrzeug – kann man das Prüfen?

Viele Arbeitgeber würden gerne immer wissen, wo ihre Angestellten jeweils gerade sind. Ob diese Speditionsfahrzeuge oder Außendienstler sind: Die Neugier der Arbeitgeber ist oft groß und nicht immer sachlich gerechtfertigt. Der Gesetzgeber setzt sehr enge Grenzen, was die Überwachung von Mitarbeitern angeht. Im Regelfall ist dafür eine DSGVO-konforme Bestätigung des Mitarbeiters erforderlich, dass er damit einverstanden ist. Dies muss schriftlich, freiwillig und widerrufbar geschehen. Ist ein Betriebsrat vorhanden, muss im Regelfall auch dieser vor dem Einsatz von Überwachungstechnik an der Entscheidung beteiligt werden.

Immer, wenn GPS-Ortung zur Überwachung missbraucht wird, ist sie unzulässig

Haben Sie den Eindruck, dass Ihr Arbeitgeber Sie – ohne Ihre Einwilligung – überwacht? Dann kontaktieren Sie uns, wir können Ihr Fahrzeug daraufhin untersuchen. Gerne vereinbaren wir mit Ihnen dazu auch einen Ort, an dem wir dieses Carscreening durchführen können. Mehrere Gerichte, so z. B. auch das Verwaltungsgericht Lüneburg (Az. 4A 12/19 vom 19.3.20219) haben der Überwachung von Mitarbeitern mittels Fahrzeugüberwachung sehr enge Grenzen gesetzt. Häufig wird eine solche Überwachung als unzulässig verworfen.

Ausnahmen sind im Regelfall nur denkbar, wenn es wie bei einer Nahverkehrs-Spedition immer wieder zur Vergabe von kurzfristigen Anschlussaufträgen für Fahrten kommt und ein Disponent dazu jeweils immer wissen muss, wo sich das Fahrzeug gerade befindet. Auch gerechtfertigt sind Überwachungssysteme in Geldtransportern, um ein Abweichen von der Route sofort feststellen zu können.

Hilft mir ein Wanzen-Detektor bei der Suche nach Fahrzeugüberwachungstechnik?

Am Markt gibt es Wanzenfinder, Wanzendetektoren, GPS-Detektoren und ähnliche Geräte, – oft schon für unter 100 Euro. Die Verkäufer solcher Geräte versprechen, dass man damit Abhörgeräte und GPS-Tracker schnell findet. Ganz ehrlich: Wenn das Funktionieren würde, würden wir solche Geräte auch einsetzen. Leider funktioniert das aber nicht oder nicht zuverlässig, weswegen auch wir deutlich teurere Technik einsetzen müssen, die im Anschaffungspreis bei mehreren Tausend Euro liegt.

Die Billiggeräte am Markt funktionieren entweder gar nicht, eingeschränkt oder z. B. nur, wenn das Fahrzeug sich auch bewegt und die Wanze gerade eingeschaltet ist. Um ein sich bewegendes, fahrendes Auto herumzulaufen und zu messen, ist allerdings nur schwer möglich.

Experten für Abhörschutz und Cyber-Security setzen Profi-Gerät ein, welches auch nicht nur eine bestimmte Abhörtechnik detektiert, sondern die unterschiedlichsten Abhörgeräte mit ihren Techniken aufspüren kann. Auch dann, wenn sie ausgeschaltet sind und das Fahrzeug steht.

Vertrauen Sie uns das Carscreening an: Wir prüfen schnell und zuverlässig, ob Ihr Fahrzeug verwanzt ist oder ggf. Sender aufweist. Und: Wir helfen Ihnen auch danach weiter.

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