Der Spion der Konkurrenz im eigenen Büro

Ein realer Fall von erfolgreicher Lauschabwehr

Ein seltsames Bauchgefühl – Der Anfang vom Verdacht

Die Geschäftsleitung eines mittelständischen Technologieunternehmens, spezialisiert auf innovative Sensorlösungen für die Automobilbranche, wandte sich mit einem beunruhigenden Anliegen an unser Lauschabwehrteam. In den vergangenen Monaten waren mehrfach exklusive Details aus geheimen Projektbesprechungen scheinbar wie durch Zufall bei einem konkurrierenden Unternehmen aufgetaucht. Marketingkampagnen, Designideen und technische Prototypen wurden beinahe zeitgleich oder sogar vorab von der Konkurrenz präsentiert.

Was zunächst als Zufall abgetan wurde, entwickelte sich zu einem ernsthaften Verdacht: Etwas – oder jemand – brachte vertrauliche Informationen nach draußen. Die Geschäftsleitung sprach von einem „unguten Gefühl“, das sie nicht mehr ignorieren konnte.

Diskrete Kontaktaufnahme und Planung der Abwehrmaßnahme

Auf Empfehlung eines Sicherheitsberaters nahm das Unternehmen diskret Kontakt zu unserem Lauschabwehrteam auf. Ziel war es, einen professionellen Sweep – also eine umfassende technische Untersuchung der Geschäftsräume – durchzuführen, ohne Verdacht zu erregen. Unser Team plante daraufhin einen nächtlichen Einsatz, um sicherzustellen, dass keine Mitarbeiter oder Unbefugten die Untersuchung beobachten konnten.

Die technische Untersuchung – Hightech im Einsatz

In der Nacht des Einsatzes rückte unser Team mit spezieller Ortungstechnik an. Zum Einsatz kamen unter anderem:

  • Spektrum-Analysen zur Überprüfung auf Funkverbindungen
  • Nicht lineare Detektoren zur Ortung inaktiver elektronischer Bauteile
  • Wärmebildkameras für schwer zugängliche Hohlräume
  • Endoskope und Minikameras zur Inspektion von Kabelschächten und Möbeln

Bereits nach zwei Stunden fanden unsere Experten einen ersten Hinweis: In einem unscheinbaren Rauchmelder im Besprechungsraum der Geschäftsleitung war ein winziges Mikrofon samt GSM-Modul eingebaut – professionell getarnt und aktiv sendend.

Der entscheidende Fund – Mehr als nur ein Mikrofon

Doch der Rauchmelder war nur der Anfang. In einer Topfpflanze im Entwicklungsbüro entdeckten wir eine weitere Wanze – dieses Mal passiv, mit lokalem Speicher. Die Speicherkarte enthielt kürzlich aufgezeichnete Gespräche über ein neues, noch unveröffentlichtes Produktdesign.

Durch die Analyse der technischen Merkmale und Seriennummern konnten wir das eingesetzte Spionage-Equipment einem bestimmten Onlinehändler zuordnen – und dort wiederum war ersichtlich, wer der Inhaber dieses Onlineshops ist: Es handelte sich hier um einen freien IT-Dienstleister, der regelmäßig für das Unternehmen arbeitete.

Die Falle – Der Täter tappt in die Überwachungszone

Um den Täter zweifelsfrei zu überführen, wurde in Absprache mit der Geschäftsleitung eine verdeckte Überwachungsmaßnahme installiert: In der folgenden Woche platzierte unser Team eine neue, präparierte Attrappe im Besprechungsraum. Zeitgleich wurden Zugangskontrollen und Logins der Mitarbeitenden genau überwacht.

Vier Nächte später schlug unser System Alarm: Jemand bewegte die Vorrichtung aus dem Raum – und die Gebäudekamera zeichnete auf, wie der besagte IT-Dienstleister nach Büroschluss allein Zugang zum Gebäude hatte.

Die Überführung – Ein Fall für die Staatsanwaltschaft

Mit den gesammelten Beweisen – den technischen Funden, Logdaten, Videoaufzeichnungen und weiteren Beweismitteln – wurde der Fall den Ermittlungsbehörden übergeben. In einem gerichtsfesten Gutachten dokumentierte unser Team den gesamten Ablauf. Kurz darauf erfolgte die Hausdurchsuchung beim Verdächtigen – und tatsächlich: Auf seinem Rechner befanden sich vertrauliche Dokumente und eine Liste mit Kontaktinformationen zur Konkurrenzfirma.

Der IT-Dienstleister hatte offenbar im Auftrag des Mitbewerbers gehandelt, der nun ebenfalls juristisch belangt wurde.

Prävention ist der beste Schutz

Dieser Fall zeigt, wie real die Bedrohung durch Wirtschaftsspionage sein kann – und wie wichtig es ist, nicht nur auf digitale Sicherheit zu setzen, sondern auch auf physische Lauschabwehr. Dank der professionellen Vorgehensweise konnte der Informationsfluss gestoppt, der Täter enttarnt und der Schaden für das Unternehmen begrenzt werden.

Seitdem wird das Unternehmen regelmäßig durch unser Team betreut – mit präventiven Checks, Sensibilisierung der Mitarbeiter und technischer Absicherung der sensiblen Bereiche.